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KaosKrew::Bericht: Metalcamp 2007













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Bericht Metalcamp 2007

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Dienstag, 17.07.2007

Am nächsten Morgen treibt mich früh um 7:30 die Hitze aus dem Zelt. Das Tal ist noch feucht vom Tau und flussaufwärts steht eine dicke Nebelwand, aber sobald die Sonne über die Berge geklettert ist, wird es hier abartig warm (heiß sage ich nicht, weil die Temperaturen am Morgen angenehm kühl sind im Vergleich zu den Temperaturen am Mittag). Den Vormittag lassen wir heute ruhig angehen.

Um 14:00 jedoch befinden wir uns wieder im Maya-Hauptquartier, um der körperlichen Ertüchtigung im kühlen Naß zu frönen. Heute steht Kajakfahren auf dem Programm. Das ist von Anfang an gemütlicher als Hydrospeed. Die Kajaks sind zwar schwerer als die Hydrospeed-Ausrüstung, dafür müssen wir sie aber nicht so weit schleppen und vor allem keinen steilen Abhang hinunter. An der Soca angekommen, erhalten wir eine kurze Ein- und Vorführung ins Kajakfahren, unsere Kajaks werden justiert und dann bekommen wir den Kopf gewaschen. Für den Fall des Falles muß das Kentern geübt sein, also werden wir von unseren Führen in den Fluß gezogen, umgedreht und dann müssen wir versuchen, aus dem Kajak zu kommen, möglichst ohne dabei das Paddel zu verlieren. Unsere Truppe wird durch einen ebenfalls das Festival besuchenden Spanier (pardon, Baske) verstärkt, der später als der Kenterspanier in die Geschichte eingehen sollte.

Etwas wackelig starten wir unsere Tour, denn viele haben am Anfang noch Schwierigkeiten mit der Steuerung des Kajaks. Einige auch am Schluß noch. Ich natürlich nicht. Ich drehe mich einfach sehr gern im Wasser oder fahre Stromschnellen rückwärts runter, weil das viel actionreicher ist. Dafür bin ich aber, wie alle Frauen in unserem Team, nicht gekentert. Unter den Männern tun sich neben dem Spanier vor allem die Kenterbrüder aus der Pfalz hervor. Das Kajakfahren löst jedoch nicht so viel Adrenalin aus wie das Hydrospeed am Vortag. Ich will nicht sagen, dass es langweilig war, denn das war es nicht. In den ruhigen Passagen sieht man schnatternde Wildenten („Wer lacht denn da so dreckig?“) oder hat Muse, die wunderschöne Landschaft um einen herum zu bestaunen. Die Stromschnellen sind nicht schlimm und auch für Anfänger gut zu bewältigen. Außerdem haben wir viel Spaß („Oh nee, da vorne wird’s schon wieder laut, da kommt bestimmt wieder was dummes!“), vor allem wenn mal wieder jemand umkippt.

Kajak
X X X

Zum Abschluß gibt es dann für alle, die eventuell die Action vermisst haben, noch einen Kick. Wir springen (bzw. werden von unseren Führern angestoßen) mit dem Kajak von einem Felsen in die Soca. Eine willkommene Abkühlung, wenn man nicht schon vorher gekentert ist. Denn beim Kajakfahren wird man (leider) nicht ganz so naß. Im Maya-Hauptquartier gibt es zum Abschluß wieder Weißwein. Die müssen doch mittlerweile alle Alkoholiker sein… Trotzdem haben wir uns beim Maya-Team immer sehr sicher gefühlt und die Leute dort vermitteln eine Menge Wissen verbunden mit viel, viel Spaß (wer von selbst nicht naß wird, kriegt eben im Vorbeifahren eine Paddelladung Wasser ins Gesicht).



One~Man~Army
X X X X

Heute ist der erste Tag, an dem die Bands spielen und nachdem wir uns, zurück auf dem Campingplatz, etwas ausgeruht und uns gestärkt haben, wird es Zeit, uns unsere erste Band anzusehen. Für mich sind das die Schweden von One Man Army And The Undead Quartet. Die Band ist bereits die fünfte für diesen Tag und entsprechend viele Zuschauer sind vor der herrlich zwischen Bäumen gelegenen Talent Forum Stage anwesend. Dennoch ist es kein Problem, in die vorderen Reihen zu kommen, da das Publikum ziemlich verteilt steht und nicht so verbissen wie bei uns um jeden Platz gekämpft wird. Zur Einstimmung gibt es ein paar ältere, bekannte Sachen, wie Devil On The Red Carpet, bevor es dann mit The Supreme Butcher ein Stück vom neuen Album Error In Evolution gibt. Bei Hail The King und ganz besonders bei Knight’s In Satan’s Service können dann fast alle mitsingen und das wird auch kräftig gemacht. Der „Hit“ der Band, So Grim So True So Real stellt dann den absoluten Höhepunkt der Show dar, bei das Publikum auch ziemlich abgeht. Zumindest für seine Verhältnisse. Doch dazu mehr im Fazit. Nightmare in Ashes And Blood vom neuen Album ist weniger bekannt, wird aber trotzdem abgefeiert und die Band auf der Bühne gibt alles, auch bei The Sweetness Of Black vom Debüt 21st Century Killing Machine. Den Abschluß des Auftritts markiert Bulldozer Frenzy, ebenfalls von der ersten Platte. Hier wird noch einmal alles gegeben und auch das Publikum zeigt mal etwas mehr Bewegung. Die Ein-Mann Armee hat hier einen formidablen Auftritt hingelegt, den ich sogar als den besten bezeichnen würde, den ich je von der Band gesehen habe. Daumen hoch!


In der Umbaupause wird Looking For Freedom von David Hasselhoff eingespielt. Spontan bildet sich im Publikum eine Polonäse die fröhlich singend über den Platz hüpft. Wie soll es auch anders sein? Metalfans sind doch überall gleich. Und dann treffe ich noch völlig unverhofft auf einen Schweizer, den ich letztes Jahr auf dem Summer Breeze kennen gelernt habe. Das Metalcamp ist einfach herrlich international.


Die nächste Band, die ich mir ansehe, sind die Brasilianer Sepultura. Ich sehe sie mir eigentlich nur an, weil ich sie noch nie gesehen habe und man sie vielleicht mal gesehen haben sollte. Gut, daß ich noch nie viel von Sepultura gehalten habe. Ich habe noch selten so etwas Langweiliges erlebt. Die Band ist irgendwie nur so lange gut, wie man nur drei bis vier Songs hintereinander hört. Danach merkt man, daß alles nur das gleiche stumpfe Gebolze und Gebrülle ist. Nichteinmal das Drumsolo bietet Abwechslung (Kann der Drummer nur ein Motiv?) und selbst Roots Bloody Roots, das ich eigentlich immer ganz gut fand, ist einfach nur stinklangweilig, wenn man es davor im Prinzip schon 20mal gehört hat. Die Band spielt nicht wenige Klassiker und auch Orgasmatron von Motörhead, aber für mich hört sich alles gleich an. Einige alte Songs werden jeweils nur wenige Sekunden angespielt, um den Fans der ersten Stunde den Mund wässerig zu machen. Ich bin fast eingeschlafen und war froh, als das melodische Gerumpel endlich vorbei war. Die Fans sehen das jedoch ganz anders und so wird die Band von Anfang bis Ende gnadenlos abgefeiert. Das einzige, was ich wirklich beeindruckend finde, ist, wie viele Flaggen Frontmann Derrick Green aus dem Stehgreif benennen und die Fans der entsprechenden Länder einzeln begrüßen kann (auf dem Metalcamp werden nämlich mit Begeisterung Landesflaggen geschwenkt, so daß man auch sehr schön erkennen kann, welche Nationen hier vertreten sind).

Sepultura
X X X X X

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Bericht: Tyr
Photos: Maya Sportni Turizem, Tyr