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 Bericht With Full Force 2005
 einleitung | samstag | sonntag |fazit
 
 
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         Unsere erste Band auf dem With-Full-Force kommt direkt von der Insel: Extreme Noise Terror aus
         England bringen uns Grindcore vom Feinsten! Neben Carcass und Napalm Death vielleicht DIE Mitbegründer des
         Genres. Mit 2 Sängern machen sie allerdings gleich den doppelten Krach. Der Sound ist leider ziemlich grottig,
         obwohl die Mischer sich fleissig an diversen Knöpfen und Schaltern walten. Einer der beiden Sänger ist dennoch
         leider erst gegen Ende hörbar. Geschmacklich zeigen sich hier die ersten Differenzen unter uns, denn während
         Maddin und der Kobold sich begeistert zeigen, kann Alexter nur unverständlich die Nase rümpfen. Viel ist noch
         nicht los für die Bühne, aber so kennen wir das vom Freitag morgen. Das Volk braucht so seine Anlauf und
         Vorwärmzeit, obwohl das Wetter wirklich ideal ist. Eine Homepage gibts übrigens nicht, so einen Kommerzmist
         brauchen die Jungs nicht.
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	Direkt anschließend die erste Überraschung und Neuentdeckung des diesjährigen With Full Force:
         Mastodon. Uns am Vorabend von einem Bekannten
         ungefähr als 'Klang-gewordene Neurose' beschrieben waren wir wirklich alle sehr gespannt, denn gerade hier
         lernen wir jedes Jahr wieder sehr interessante Bands kennen. Und eine solche Ankündigung zählt natürlich doppelt.
         Der Sound der Amis wird vermutlich am besten mit 'eigenwillig' beschrieben, wirklich sehr ungewöhnlich. Aber im
         positiven Sinne. Über den Köpfen unserer Musiker sieht man deutlich die buchstäblichen Fragezeichen, wir werden
         uns noch nichtmal über die Taktart wirklich einig: 3/4 Takt? Oder doch nicht? Viel Dampf für einen Walzerrhythmus,
         hätte man ihm kaum zugetraut. Alles in einem ein wirklich überzeugendes und eingängiges Energiepaket, dass gerade
         Sänger und Bassist Troy Sanders inbrünstig vertritt. Auch der Rest der Band steht was den spielerischen Enthusiasmus
         betrifft kaum nach. Die Jungs sind in dieser Formation erst seit 2001 im Geschäft und brachten 2004 mit
         'Leviathan' ihr drittes Album raus, von dem sie auch geniale Songs wie den rockigen Opener 'Blood and Thunder'
         und das brachiale 'Iron Tusk' spielten. 40 Minuten Vorgeschmack auf Alben, die jetzt die höchsten Ränge unserer
         Einkaufslisten schmücken. So muss ein Festival anfangen!
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	Nach der frischen Reunion sind Obituary eine der wohl am
         meisten erwarteten Bands des diesjährigen Lineups. Der Fünfer aus Florida gehört zu den Mitbegründern des
         Deathmetalgenres,dementsprechend warten wir schwer motiviert auf eine ordentliche Portion voll-aufs-Maul. Obwohl wir
         mit einer etwas müde wirkenden Band konfrontiert werden, sind Sound und musikalische Performance astrein, das
         Publikum wird kräftig aufgewühlt. Death Metal der alten Schule scheint mehr denn je salonfähig zu sein. 
 Mich haben sie nicht vom Hocker gerissen, der schlechte Sound tat wohl sein eigenes dazu
         bei. Trotzdem: Obituary auf einem Festival ist eine Marke!
 
 Obituary können mich nicht mehr so begeistern wie sie das früher getan haben, die Musik
         ist mir zu einfach und einfallslos, der Gesang ist gewöhnungbedürftig und es finden sich heute ne Menge
         Death/Thrashmetal bands die durchaus besser sind. Allerdings sind Obituary nun mal echtes Urgestein (Urmetall?)
         und begeistern ihre Fans auch heute noch, vorallem mit Klassikern wie 'Slowly we rot'
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         Auf Killswitch Engage
         waren
         wir besonders gespannt und wurden belohnt. Reifer Auftritt, Hammer Sound, viel Interaktion mit dem Publikum - so
         macht das Spass. Bassist Mike D'Antonio ist unser Sympathieträger: er ist beim zweiten Song wild rumhampelnd von der
         Bühne gestürzt. Das waren locker 2-3 Meter, aber er hats überstanden unter munter weitergespielt, etwas weiter weg
         vom Bühnenrand. Selbstverständlich waren die Songs vom Feinsten: Self Revolution, The Element of One, Numbered Days,
         My Last Serenade, Life to Lifeless und Soilborn wurden uns kräftig um die Ohren geschlagen. Nach dem letzten Song
         hat der Bassist mit seinem Bass stilecht kurzen Prozess gemacht und zertrümmert. Ruhe er in Frieden, Adressen für
         Kondulenzen befinden sich auf:  www.killswitchengage.com
         
 Uh, als "Metalcore" verschrien und immer wieder als "keine echten Metaller" angegriffen
         war ich auf die wirklich gespannt. Mir haben die sehr gut gefallen, sowohl musikalisch als auch mit ihrer
         Performance. Sänger Howard Jones war der erste an diesem Nachmittag der guten Kontakt zum Publikum aufbauen konnte,
         und Gitarrist Adam Dutkiewitz war ständig in Bewegung, liefert brauchbare Background Vocals und ist scheinbar sehr
         um den Show-Bestandteil des Gigs bemüht. Ausserdem haben sich KSE mit D'Antonios Absturz den Brüller des Festivals
         geliefert. Und dann zu guter Letzt der zertrümmerte Bass. Ich bin nun wirklich schon auf vielen Konzerten gewesen,
         aber das hab ich zum ersten Mal gesehen. Insgesamt waren Killswitch echt klasse, wirklich sehenswert.
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         Ich hab In Flames schon des öfteren
         live gesehen, gerade vor kurzem erst als warm-up act für Judas Priest, und ich hatte daher ehrlichgesagt nicht viel
         erwartet. Sie schaffen es zwar immer eine wirklich gute Stimmung zu erzeugen (naja, vor Priest war das schwierig),
         aber der miese Sound ist üblicherweise der Wehrmutstropfen dabei. Das war diesmal anders. Absolut anders. Der Sound
         war absolut klasse.... haben die vielleicht nen Live-Silberling aufgenommen? Wenn nein: Das war ein Fehler!
         Insgesamt war der Gig absolut perfekt, die Musiker sind inzwischen ziemlich erfahren und routiniert darin, was fürs
         Auge zu bieten und gleichzeitig die Instrumente zu bedienen. Auffällig war bereits vor dem Auftritt die extrem leere
         Bühne: keine Verstärker, keine Boxen, nur das Schlagzeug. Warum das so war hat sich aber schnell gezeigt: In Flames
         hatten eine recht aufwendige Pyro-Show dabei, die während des gesamten Gigs immer wieder Akzente gesetzt hat.
         Absoluter Höhepunkt war dann als Sänger Anders Friden stagedivender Weise in Kontakt mit den Fans treten wollte.
         Einder der Security-Männer hat ihn aber sofort am Bein wieder aus der Menge gezogen, was dem Schweden offenlichtlich
         nicht gepasst hat. Von dem Streit konnte man zwar nichts hören aber er war auf der Leinwand, die neben der Bühne
         aufgebaut war, gut zu sehen. Zum nächsten Song meinte Anders dann: "The next song ist for that stupid guy down
         there and his brain: the quiet place". Na denn....
 ..probably the best Band aus Schweden. Wirklich eine schrecklich leer wirkende Bühne und
         trotzdem ein top Auftritt mit exzellentem Sound. Der Name ist Programm: mit punktgenauen Pyroeffekten präsentieren
         uns In Flames ein Set erlesener Songs der Spitzenklasse: Opener war Cloud Connected, ausserdem gab es Only for the
         Weak, Trigger, Pinball Map, Reroute to Remain, My sweet Shadow und Scorn zum munteren pogen, diven und moshen.
 
 
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         Gibt es was schöneres als Slayer
         in Originalbesetzung als Headliner auf einem Open-Air Festival? Ja, wenn man mittendrin statt nur breit ist! Bis
         auf den Opener 'God hates us All' wurden nur alte Songs geslayert. Mit dem Statement "The best thing about old
         women: when you eat 'em out you can feel the maggots crawling between your teeth" wurde Necrophilia angekündigt,
         neben War Ensemble, Seasons in the Abyss, Dead Skin Mask, South of Heaven und Mandatory Suicide durfte natürlich
         Reign in Blood nicht fehlen. 
 Etwas peinlich wirkt das schon: nachdem In Flames mit ner praktisch leeren Bühne auskamen
         wurden für Slayer dann  die obligatorischen Marshall-Boxen-Wände aufgebaut. Aber irgendwie gehört das wohl dazu.
         Nach dem absolut beschissenen Auftritt der Amerikaner vor zwei Jahren habe ich persönlich nicht viel erwartet,
         wurde jedoch einigermassen überrascht. Durchaus nicht gelangweilt ging es zu Sache, wieder mit einem ziemlich guten
         Sound (Wer hat dieses Mal den Mix gemacht? Leute, das war echt klasse, Gute Arbeit!!) wenn auch ziemlich leise (ja,
         es war echt leise.. kein Scheiss!). Auch wenn Frontmann Tom Araya sicher kein Anheizer ist, konnten die Thrasher
         allein mit ihrer Musik und ihrem recht diabolischen Auftreten gute Stimmung machen. Insbesondere die Songauswahl
         sprach den Fans offensichtlich aus dem Herzen: nach 'Disciple' von der Platte 'God hates us all' ging es praktisch
         nur mit alten Songs weiter, vieles von der 'Seasons' (Reign in Blood, War Ensemble, Seasons in the Abyss, Dead Skin
         Mask) und alte Kracher wie 'South of Heaven'. Wer Slayer mal gesehen hat, der weiss dass hier nicht wirklich viel
         Show zu erwarten ist, Slayer liefern ihre Musik ab und bis auf Drummer Dave Lombardo mit seinen Soli versucht da
         keiner irgendwie was weiteres zu bieten. Ich mag sie zwar, verstehe aber nicht dass immerwieder so viele Leute
         Slayer fordern. Es gibt viele Bands die für Festivals und Konzerte interessanter sind.
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         Weiter geht es in der Knüppelnacht. 
         Unleashed  begrüßen uns als Warriors und belohnen uns mit einem Konzert, das es in sich hat. Man muss dazu
         sagen, dass die Backline der Tentstage nicht gerade viele Soundmöglichkeiten zulässt. Aber das war dem Vierer egal.
         Das Internet haben die Wikinger übrigens auch schon erobert, oder zumindest angegriffen, in der Schlacht von:
         www.unleashed.se
 Ich hatte Platten von Unleashed immer wieder gesehen, den Schriftzug des Namens kennt wohl
         jeder, aber gehört hatte ich von denen noch nie was. Während die Knüppelnacht eher weniger mein Bereich ist, hier
         ist eher der Kobold gut aufgehoben, konnten die Schweden mich dennoch sofort überzeugen. Johnny ist ein extrem
         sympathischer Frontman der richtig guten Kontakt zum Publikum aufbaut ("Welcome Warriors!!"). Ausserdem erweisen
         sich die einfachen Texte als ideal zum mitgrölen, ich habe nie zuvor Mitsing-Deathmetal erlebt. Aber mit alten
         Songs wie 'Death Metal Victory', 'To Asgaard We Fly', 'Victims Of War' sowie mit neuen Songs des 'Sworn Allegiance'
         Albums 'Destruction (Of The Race Of Men)' und 'The Longships are Coming' konnten die vier Schweden absolut
         überzeugen. Wer Death Metal mag, ist bei Unleashed sicher gut aufgehoben.
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	Ok, zugegeben ich bin kein Fan von Prügel-Black Metal und sollte daher wohl keinen Bericht
         darüber schreiben, aber ich finde dass bereits der Soundcheck viel über diesen Gig aussagt:  Beim Testen der beiden
         Bassdrums hört man die beiden völlig unterschiedlich klingen ("plitsch-platsch-plitsch-platch") und die
         Soundtechniker haben sich vergeblich eine (!) Minute Mühe gegeben das in Ordnung zu bringen ("ach lass man, des
         passt scho!"). Nun, Anwesende meinten der Sound wäre der beste den Gorgoroth je hatten, ich finde das unglaublich
         peinlich. Qualitätsurteil: Aua!
 Aaaaaaha, Gorgoroth. Delikat.
         Da zeigt sich mal wieder, wie unterschiedlich ein und derselbe Auftritt bei verschiedenen Menschen ankommen kann.
         Während Maddin und Alex ob des miesen Sounds ungläubig auf die Bühne starrten, starrte ich auch, allerdings vor
         Verzückung. Ähnlich gespalten absolut auch das Publikum, die Fans begeistert, bei fast allen anderen absolutes
         Unverständnis. Selbstverständlich mit einigen Minuten Verspätung schritten die Norweger auf die Bühne und begannen
         mit ihrem Schlachtzug gegen die Christenheit. Songs gab es querbeet, angefangen bei einem frühen 'Bergtrollets Hevn'
         vom Album 'Antichrist' über 'Revelation of Doom' bis hin zur aktuellen 'Twilight of the idols', vorgetragen von
         einem Gaahl, der von dämonischem roten Licht angeleuchtet auf der Bühne auf- und abmarschierte, jeden einzelnen
         Zuschauer mit starrem Blick fixierend, wie es schien. Astreiner Black Metal, wie er roher kaum sein könnte.
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	Das Wunderbare an der Knüppelnacht ist die geschickte Mischung von Black- und
         Death Metal. Dementsprechend folgt nun logischerweise wieder ein Death Metal Act, in diesem Falle
         God Dethroned aus Holland, übrigens immer wieder im
         Zusammenhang mit Asphyx genannt, quasi als Nachfolger in der Rolle des Verteidigers des nationalen Stolzes. Der
         charismatische, niederländische Vierer kommt ganz ohne Stageoutfit und Bühnenshow, Intro's, Outro's oder Samples
         aus, Todesmetall ohne Abschweifungen. Gerade mit ihrem aktuellen Album 'The Lair Of The White Worm' legten die
         Jungs um Einiges an Bekanntheitsgrad zu. Damit hört es aber auch schon auf, keiner von uns Dreien hat es fertig
         gebracht länger zuzuschauen oder zu hören, der Wiedererkennungswert war erheblich zu gering. 
 Immerhin,
         guter Zeitpunkt mal wieder etwas Futter einzuschieben!
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         Blackmetaller haben durchaus Humor: wer zwischen zwei Blackmetalsongs "Rock and Roll!"
         ins Mikro kreischt muss relaxed sein. Tatsächlich passt die Bezeichnung Black'n'Roll ziemlich gut auf den Stil von
         Carpathian Forest. Der Sound war durchaus vertretbar - gemessen
         an den Möglichkeiten der erwähnten Backline. Selbstverständlich gehörten schwarz-weisse Schminke und eine grosse
         Portion Nieten mit zur Bühnenshow der Norweger. Der schwarz rollende Internetauftritt findet sich hinter der
         vollkommen vokallosen Adresse: www.tnbm.tk 
 Black'n'Roll, das trifft es wirklich! Hellcommander Nattefrost und seine Mannen,
         natürlich ebenfalls aus Norwegen, gaben eine echte Show zum besten. Der Sound war nicht toll und auch die
         musikalische Sicherheit nicht unbedingt brilliant, was aber beides absolut keine Rolle spielte, da die Band auch
         so überzeugte, insbesondere durch Natte's total verrückte Ansagen zwischen den Songs, wie "Ich spiel mit meinem
         japanischen Kugelschreiber". Allmählich bekommt man den Verdacht,  dass er für jedes Konzert in Deutschland eigens
         einen deutschen Satz auswendig lernt, denn er loswerden kann. Einen weiteren Song widmete er seinem eisigen
         Frostspeer, Kenner der berühmten 101 Regeln für BlackMetaller werden wissen, was ich meine. Welcher Song das war,
         weiß ich nicht mir, ich erinnere mich aber, dass unter anderem 'he's turning blue', 'black shining leather',
         'Mask of the Slave' und selbstverständlich 'Knokkelman' aus den Boxen rauschten!
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         Mit  ill Disposed betreten die
         nächsten Vertreter der Death Metal Sparte die Bühne. Allerdings erst nach langem, nervigen Intro, dass
         offensichtlich ungewollter Weise noch dem Abmischen diente, denn irgendwann sah man das halbe Publikum sich die
         Ohren zuhalten, weil das Feedback wirklich unerträglich war. Fazit: drehen wir auch einfach erstmal die Lautstärke
         auf die Hälfte runter und regeln uns dann langsam hoch. Dementsprechend kam vom Intro kaum was rüber und als Sänger
         'Summer' dann auf die Bühne gesprungen kann zeigte sich die Menge mehr verwirrt als vorbereitet. Mit sehr vielen
         Ansagen versuchte er, das Publikum richtig aufzuheizen. Aber genauso, wie unklar bleibt, ob er nun Dänisch oder
         gebrochenes Deutsch von sich gibt, springt auch der Funken nur bedingt über auf das Publikum. Das einzige, was
         ich verstanden habe war die Aussage, dass sie 'Schweden und schwul' sein. Aber das glaube ich ihm nicht. Es sind
         doch Dänen! Ha, die armen Schweden in Mißkredit bringen. Das sag ich Unleashed! Immerhin zeigte er ordentlichen
         Einsatz und sprang sogar in den Photograben, um ein kleines Bad in der Menge zu nehmen. Zeit genug hatte er dafür,
         denn sämtliche Passagen mit cleanem Gesang kamen nicht von ihm, sondern vom Band. Und das waren nicht wenige.
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 einleitung | samstag | sonntag| 
         Nachdem Alexter und Maddin schon während Carpathian Forest gegangen waren, blieb ich
         (wie bei der Knüppelnacht üblich) als  Letzter zurück und versuchte mich schwankend auf den Beinen zu halten. Mit
         mir gar nicht wenige weitere Fans, und das, obwohl sich am Horizont bereits die Dämmerung ankündigte. Gelohnt hat
         es sich auf jeden Fall, denn mit Behemoth hat die Knüppelnacht
         einen absolut würdigen Abschluß bekommen. Die Polen feuerten absolut am meisten Energie von der Bühne ab, das
         Saitenmalträtierende Trio vorne brüllte kollektiv in die Mikrophone während Drummer Inferno sie von hinten mit
         einem wahrhaft höllischen Gewitter unterstützte. Trotz Corpsepaint und Nietenbewehrung wurde recht deutlich, dass
         Behemoth sich stark in Richtung eines zügigen, aggressiven Death Metals entwickeln. So entstammten die meisten
         Songs, wie auch die Bühnenausstattung, dem aktuellsten Album 'Demigod', dass sich thematisch mit dem alten Ägypten
         befasst. Dieser Einfluß wird auch musikalisch sehr deutlich! Selbstverständlich brüllten uns aber auch einige der
         alten, deutlich schwärzeren Songs entgegen, wie 'Decade of Therion' vom Album 'Satanica' und das 'Antichristian
         Phenomenon' von 'Thelema 6'. Wie sehr sich Frontman Nergal immer mehr in Rage spielte und schrie wurde von Song
         zu Song deutlicher, bis er am Ende immer wütender über die Bühne stampfte und zu guter Letzt seine Gitarre zu
         Boden schleuderte und die Menge mit dem Nachhall in den Morgen entließ
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	Bericht:
         Alexter,
         kAoSKoBoLd,
         MaddinPhotos: Alexter, kAoSKoBoLd
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