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Edenbridge

MyEarthDream





Napalm Records [NPR 240] (25.04.2008)

Tracklist:
01. The Force Within
02. Shadowplay
03. Remember Me
04. Paramount
05. Adamantine
06. Whale Rider
07. Undying Devotion
08. Fallen From Grace
09. Place Of Higher Power
10. MyEarthDream
Genre: Symphonic Metal

Gesamtspielzeit: 52:14

Web: www.edenbridge.org

Neues Label = neues Glück! Auf diese Gleichung setzt sicherlich die österreichische Symphonic Metal Band Edenbridge. Anfang des neuen Jahrtausends mit dem Album Sunrise In Eden im Sog von Nightwish hoffnungsvoll gestartet und mit dem bärenstarken Nachfolger Arcana 2001 kurz vor dem großen Durchbruch gestanden, ist es in den letzten Jahren trotz weiterer gutklassiger Alben in der öffentlichen Wahrnehmung ruhiger geworden um Edenbridge.
An dieser Situation konnte auch das bislang letzte Lebenszeichen The Grand Design, das insgesamt viel zu balladesk und pompös ausgefallen war, nichts ändern.

Diese Zustandsbeschreibung trifft primär jedoch nur auf Deutschland zu, in Korea zum Beispiel genießt die Band Superstarstatus (sehr gut eingefangen auf der A Livetime In Eden DVD) und sogar in China und Taiwan hat man Anfang 2007 einige Shows absolviert.
Nun also ein Neuanfang?

Eines steht jedenfalls bereits beim erstmaligen Hören von MyEarthDream fest: der Band aus Linz ist im Vergleich zum Vorgänger eine gewaltige Steigerung gelungen. Die Gitarren stehen wieder deutlich weiter im Vordergrund, "billige" Keyboardsounds wurden durch ein Orchester aus Fleisch und Blut ersetzt und die bombastischen Chöre werden heuer (nur noch) an den richtigen Stellen eingesetzt.

Bereits der eigentliche Opener Shadowplay, der von einem rein orchestralen Intro eingeleitet wird, ist heftiger und treibender als alles andere der letzten Jahre, aber dennoch typisch Edenbridge, inklusive einem wunderbaren Refrain und einem emotionalen Solo von Mastermind Lanvall.
In eine ähnliche Richtung tendiert Fallen From Grace, das Stratovarius-like beginnt und von einem faszinierenden, abwechslungsreichen Rhythmus getragen wird.
Paramount hingegen klingt überraschend modern und erinnert stellenweise an Evanescence und entwickelt sich nach mehrmaligem Hören zu einem der Highlights des Albums.
Das einzige ruhige Stück, das auf MyEarthDream zu finden ist, nennt sich Whale Rider. Doch wer hier eine typische kitschüberladene Ballade erwartet, wird schnell enttäuscht sein; der Song erinnert vielmehr an einen Filmsoundtrack und lässt sowohl Sängerin Sabine Edelsbacher als auch dem Orchester Raum, sich auszuzeichnen. Im wahrsten Sinne des Wortes ganz großes Kino.

Herzstück des Albums ist die 6-teilige Titelsinfonie, bei der alle Register gezogen werden; von thrashartigen Parts bis hin zu rein orchestralen Zwischenspielen ist alles dabei, und erstmals sind sogar ein paar Growls von Bassist Frank Bindig zu hören. Dennoch wirken die 12 Minuten nie zu überfrachtet oder überambitioniert.

Und auch die anderen Songs stehen in keinster Weise zurück! Remember Me wäre aufgrund seiner Eingängigkeit sicher erster Anwärter für eine Singleauskopplung. Das vielschichtige Adamantine überzeugt durch einen treibenden Groove und durch ein tolles Gitarrensolo von Lanvall. Undying Devotion erinnert aufgrund seines Gothiceinschlags am ehesten an die alten Zeiten und das sehr entspannte Place Of Higher Power bringt zusätzlich noch etwas orientalisches Flair in das Album.

Neben dem verbesserten Songwriting gibt es 2 weitere Pluspunkte von MyEarthDream. Die Hinzunahme eines richtigen Orchesters stellt für die Wirkung des Gesamtsounds von Edenbridge einen Quantensprung dar. Da können sich andere, deutlich erfolgreichere Bands, mal eine Scheibe von abschneiden. Und auch an der druckvollen und detailverliebten Produktion von Karl Groom (Threshold) und dem Mastering von Mika Jussila gibt es nichts auszusetzen.

Alles in allem bewältigen Edenbridge den Spagat zwischen Metal und Bombast deutlich besser als auf dem Vorgänger, so dass MyEarthDream an die Klasse von Arcana anknüpfen kann.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Tour mit Rage die Österreicher wieder ein Stück weiter nach vorne bringt.
     [9 von 10] Autor: Stargazer (24.04.2008)




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